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Golflehrer einfach mal einstellen

  • Autorenbild: Thomas Schumann
    Thomas Schumann
  • 9. Nov. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

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So viele Golflehrer/innen arbeiten freiberuflich auf den deutschen Golfanlagen - aber wäre ein/e angestellte/r Golflehrer/in nicht besser?


Die PGA of Germany hat über 2.000 Mitglieder und davon sind viel zu wenig fest angestellt auf ihren Golfanlagen.


Warum trauen sich viele Clubs einfach nicht ihre Golflehrer/innen einzustellen. Worin liegt das? Aktuell sind die meisten Golflehrer/innen selbstständig unterwegs und dürfen auf den Driving Ranges in Deutschland aktiv sein. Dabei haben sie häufig einen Vertrag, in welchem geregelt ist ob sie Mattengeld bzw. Pacht bezahlen oder ob Sie für den Club eine Art von Mindestaufwand betreiben müssen, damit sie die Anlage nutzen dürfen. Es gibt aber immer noch ein paar Golflehrer/innen mit vergoldeten Verträgen - diese dürfen ihren Arbeitsplatz komplett gebührenfrei nutzen und bekommen zusätzlich noch ein gesichertes Stundenkontingent von ihrem Club.


Doch die Scheinselbtsständigkeit stellt eine große Gefahr dar. Daher finde ich das Modell die Golfschule als Club zu betreiben und die Golflehrer/innen ähnlich wie das Clubsekretariat etc. einzustellen super interessant. Die Vorteile lohnen sich für viele Golfanlagen.


Beispielsweise sehe ich Clubs mit enormen Engagement im Leistungssport. Um die sportlichen Ziele zu definieren, die sportliche Abteilung zu koordinieren und den Leistungsgedanken zu stärken sind Golflehrer/innen prädistiniert. Mir stellt sich daher die Frage, identifzieren sich Angestellte mehr mit ihrem Club, zeigen eventuell mehr zeitliches Engagement und die Zusammenarbeit zwischen Clubführung und sportlicher Leitung ist hierarchisch klar definiert.


Viele Clubs haben immer noch zu wenig Mitglieder und genau hier passt das Modell außerordentlich gut. Während der/die selbstständige Golflehrer/in häufig nur für die Abwicklung des Schnupperkurses oder Platzreifekurses gebucht ist, ist der/die Angestellte mit einem 360 Grad Erlebnis beauftragt. Er/Sie empfängt, betreut, baut Beziehungen auf und schließt Mitgliedschaften ab. Golflehrer/innen sind die Besten im Costumer Relationship, da sie sofort eine Beziehung mit dem Kunden aufbauen können - sie sehen ihn nämlich in seinem schwächsten Moment im Schnupperkurs während er in den Boden hackt! Und zusätzlich haben sie keinen offiziellen Tresen dazwischen, sondern sind gleich nahbar und auf anderer Ebene ansprechbar! Dem/r Schnuppergolfer/in ist sofort bewusst, wenn er nach einem Schnupperkurs vom / von der Golflehrer/in an den/die Clubmanager/in übergeben wird - jetzt beginnt das Verkaufsgespräch! Ein/e Golflehrer/in ist da die wesentlich engere Vertrauensperson und wenn diese/r zum Golf spielen rät, dann glaubt man ihm/ihr auch eher.


Auf vielen Anlagen findet man auch das Modell, dass der Shop verpachtet ist und die Golflehrer/innen selbstständig sind. Hier hört man immer wieder, dass das Clubmanagement bemüht ist beide an einen Tisch zu holen, damit die Mitglieder ein perfektes On-Course Fitting von Golfschlägern genießen können. Doch Shopbetreiber und Golflehrer/innen haben häufig unterschiedliche Vorstellungen und darunter leidet dann der Golfer vor Ort. Clubs mit eigenem On Course Shop reduzieren aktuell häufig ihr Sortiment in Richtung Handschuhe und Bälle, mit der Eklärung der Online Handel wäre zu dominant. Aber mit einem eigenen Shop in Verbindung mit professionellen eigenen Fittern aus der eigenen Golfschule kann dem entgegen gearbeitet werden und der Kunde auf dem Golfplatz gewinnt!


Das Thema polarisiert auf jeden Fall und die Golfanlagen sind sehr heterogen. Daher bedingt es zu jeder Zeit eine Einzelbetrachtung vorzunehmen, um das bestmögliche Ergebnis für die Wirtschaftlichkeit sowie für die Golfspieler/innen zu erreichen.


Super Golflehrer findet man in der PGA of Germany:



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